Nach den ersten positiven Corona-Fällen im März 2020 entschloss sich die Regierung Simbabwes für landesweite Schulschließungen. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, musste auch das Nahrungsmittelversorgungsprojekt in Kariyangwe vorübergehend eingestellt werden. Zu diesem Zeitpunkt ging man in Simbabwe noch davon aus, dass es sich hierbei um eine kurzfristige Maßnahme handeln würde und die Schulen nach 21 Tagen wieder geöffnet werden können. Doch wie beinahe überall auf der Welt, kam es auch in Simbabwe anders als zu Beginn der Pandemie gedacht. Die Fallzahlen stiegen trotz der Maßnahmen immer weiter an, sodass unter anderem auch eine Verlängerung der Schulschließungen notwendig wurde.
Im August 2020 war schließlich klar, dass die Schulen noch für längere Zeit geschlossen bleiben müssen. Gleichzeitig verschlechterte dich die wirtschaftliche Lage der Bevölkerung Kariyangwe immer mehr. Das lag zum einen daran, dass die Ernte im vergangenen Frühjahr sehr schlecht ausgefallen ist, zum anderen aber auch an der generellen prekären wirtschaftlichen Situation im Land. Unser Projektpartner PFAU und die Lehrer der Kariyangwe Mission Primary School entschlossen sich daher für eine Nahrungsmittelverteilung am Schulgelände an die Familien der Schüler.